Extra Muros - Daressalam - Aug/Sep 2024
Im Rahmen des Social Impact Studios der PBSA fand ein Austauschprogramm mit der Universität Daressalam statt. Drei Wochen lang wurden verschiedene Orte auf dem Campus und außerhalb intensiv mit den örtlichen Studenten, umgestaltet und aufgewertet.

Daressalam - die sechstgrößte Stadt Afrikas - liegt am Indischen Ozean und fungiert als wichtige Hafenstadt für Tansania und weitere umliegende Länder Ostafrikas. Hochhäuser, Autos und Baustellen, soweit das Auge reicht.
Die Stadt scheint endlos zu sein. Während der Rushhour braucht man gerne auch mal über 2 Stunden vom Stadtzentrum bis zur Universität.

Trotz der hohen Bevölkerungsdichte und des großen Angebots an Dienstleistungen und Arbeit, wirkt die Stadt nicht allzu hektisch - vielmehr verkörpert die Stadt eine gewisse Gelassenheit, ganz im Sinne von
Hakuna Matata - ein Ausdruck, den wir in den nächsten Wochen häufiger hören werden.
2 Stunden mit der Fähre von Daressalam aus, erreicht man die Insel Sansibar mit der Hauptstadt Sansibar-Stadt. Innerhalb unserer ersten Woche besuchten wir ein Wochenende lang die Insel - natürlich darf eine Besichtigung vom historischen Stadtkern von Sansibar-Stadt Stone Town nicht fehlen: Die engen Gassen, mit verschiedenen kleinen Läden und Ständen, laden zu einem Abenteuer ein.
Sansibar stand länger unter den Einfluss des Omans als andere Teile Tansanias: Das zeigt sich bereit bei der Ankunft - Kultur und Architektur unterscheiden sich deutlich von denen in Daressalam.

Eine Baustelle der Universität Daressalam wurde ebenfalls besucht; die Uni baut zurzeit einen neuen Campus auf Sansibar - sansibarische Studenten müssen bisher umziehen oder pendeln.
Mit dem gesammelten Input aus Daressalam und Sansibar ging es los: Die erste Woche diente zur intensiven Planung und Analyse, darauf folgten zwei Wochen harter Arbeit.

Das Bauen in den Tropen erfordert die Berücksichtung verschiedener Faktoren, wie u.a. die
Standfestigkeit des Bodens oder Sonnen- und Witterungsschutz.

Die Platzierung von Plattformen und Wegen wurde daher so angeordnet, dass keine natürlichen Wasserverläufe bei Regen gestört werden.
Außerdem wurde darauf geachtet, dass ein Großteil der umgestalteten Flächen sich innerhalb von Schattenzonen befindet und nicht der tropischen Hitze ausgesetzt ist.

Dank des großen Areals des Campus, waren zahlreiche Materialien verfügbar, die erneut genutzt werden konnten. Zum Einsatz kamen vor allem, Naturstein, Blocksteine, Kies, Erde und die vorhandenen Tische und Bänke aus Beton.

Nach zwei Wochen intensiver Arbeit auf dem Campus der Universität Daressalam war es geschafft. Es entstand ein Atrium - ein idealer Ort zum Besprechen und Austauschen im Freien - des Weiteren wurden zahlreiche Plattformen mit schattigen Sitzmöglichkeiten ermöglicht. Verknüpft wird alles durch befestigte Kieswege.
Dieses Projekt hat allen Beteiligten gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt, Austausch und Geduld sein können - nur so konnten wir es erfolgreich abschließen.
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